Mark Wilm

Inhaber seit 1989
Gottfried Ludewig Wilm



Gottfried Ludewig Wilm

(1746-1829)

gründete 1767 die Firma Wilm mit dem Auftrag Friedrich des Großen, das Tafelsilber für Schloß Sanssouci zu fertigen.

Gottfried Ludewig Wilm

(1746-1829)

Heinrich Ludwig Wilm



Heinrich Ludwig Wilm

(1778 - 1836)

schuf u.a. 1812 die Tabatiére für Napoleon I.

Heinrich Ludwig Wilm

(1778 - 1836)

Hermann Julius Wilm



Hermann Julius Wilm

(1812-1907)

schuf unter anderem 1887 das silberne Modell der "Victory", Jubiläumsgeschenk für das deutsche Kaiserpaar Wilhelm I.

Hermann Julius Wilm

(1812-1907)

Johann Paul Wilm



Johann Paul Wilm

(1840-1923)

schuf u.a. 1878 für die Kaiserin Victoria den goldenen Anhänger, der durch den Schlüsselroman berühmt wurde.

Johann Paul Wilm

(1840-1923)

Ferdinand Richard Wilm



Ferdinand Richard Wilm

(1880-1971)

schuf u.a. Präziosen für das deutsche Kaiserhaus, für die Königinnen von England, Holland, Rumänien, Griechenland, für die Zaren von Rußland und Bulgarien.

Ferdinand Richard Wilm

(1880-1971)

Johann Renatus Wilm



Johann Renatus Wilm

(1927-1998)

verkaufte den blauen Wittels-bacher Diamanten, den Smaragden der Zarin Katharina der Großen und die Schmuckgarnitur mit den Savoyen-Smaragden.

Johann Renatus Wilm

(1927-1998)



Mark-Andreas Wilm, Juwelier Hamburg & Sylt



Mark-Andreas Wilm

Inhaber seit 1989
Mark-Andreas Wilm

Inhaber seit 1989

250 JAHRE TRADITION MIT VISIONEN


Bei den Köpfen der Goldschmiede Wilm liegt die Faszination für Diamanten, Edelsteine und Edelmetalle in den Genen. Doch hinter dem Erfolgsgeheimnis der Familie, die seit 250 Jahren ein Golschmiedeunternehmen betreibt, steckt sehr viel mehr. Ohne ihn wäre die Juweliersdynastie Wilm vielleicht nie entstanden: Friedrich der Große (1712-1786). Er war es, der 1767 bei seinem Hofgoldschmied Johann Lieberkühn ein silbernes Kaffeeservice für das Schloss Sanssouci in Auftrag gab. Sogleich fertigte dessen Geselle Gottfried Ludewich Wilm (1746-1829) eine Skizze an. Unter zahlreichen Entwürfen entschied sich Friedrich schließlich für die Zeichnung von Wilm, der sich nach der Anfertigung des edlen Services mit dem Lohn, seinem Ersparten und der Gunst seines Meisters selbstständig machen konnte. Der Grundstein für die Edelsteindynastie war gelegt. Dem "Alten Fritz" zollt Mark-Andreas Wilm, der die Familientradition in siebter Generation fortführt, noch heute seinen Tribut: Im Ladenlokal am Hamburger Ballindamm hängt ein Gemälde des preußischen Königs. "In unserer schnelllebigen Zeit ist Tradition etwas Besonderes", sagt Mark-Andreas Wilm. Er spielt damit nicht etwa auf das herrschaftliche Bild an, das Besuchern des Juweliergeschäfts auf dem Weg zu Mark-Andreas Wilms Schreibtisch ins Auge sticht, sondern auf die Philosophie des Hauses. Was die vorherige Generation geschaffen hatte, darauf baute die folgende auf.

So führte nach Gottfried Ludewich Wilms Geschäftsgründung in Berlin dessen Sohn Heinrich Ludwig Wilm (1778-1836) das Erbe des Vaters fort. Er fertigte beispielsweise die berühmte "Tabatière" an, die Schnupftabakdose Napoleons I. In dritter Generation knüpfte Hermann Julius Wilm (1812-1907) mit Hilfe seines Freundes Gustav Fabergé (1814-1893) wertvolle Geschäftsverbindungen nach Moskau und Sankt Petersburg. Ein goldrichtiger Schritt, wie sich später herausstellen sollte. Denn die erfolgreichen Handelsverbindungen sorgten für zahlreiche Aufträge und gipfelten 1911 im Erwerb der Firma Paul Telge, dem Hoflieferanten von Rumänien und Bulgarien.

Und auch die beiden folgenden Generationen, Johann Paul Wilm (1840-1923), der für Kaiserin Victoria (1840-1901) einen goldenen Anhänger schuf, und Ferdinand Richard Wilm (1880-1971), folgten der Berufung ihrer Vorfahren, schönste und edelste Schmuckstücke zu kreieren. Ferdinand Richard war es auch, der gemeinsam mit dem befreundeten Architekten Peter Behrens (1868-1940) das Silber als Material für Gegenstände des täglichen Gebrauchs wiederentdeckte und den "Silberstil der neuen Sachlichkeit" schuf. 1967 übertrug dieser die Firma an seinen Sohn Johann Renatus Wilm (1927-1998).

Nach dem zweiten Weltkrieg hatten die Wilm-Männer das Ladenlokal und die Goldschmiede vom ursprünglichen Sitz in Berlin an den Hamburger Ballindamm mit Blick auf die Binnenalster verlegt. Dort konzentrierte sich Johann Renatus ganz auf die Kreation von exklusiven Schmuckstücken, wie etwa das berühmte Pharao-Geflecht. Von klein auf an seiner Seite: Sohn Mark-Andreas, der bereits mit 14 Jahren bei den Inventuren im riesigen Tresor half und Edelsteine zählte und sortierte. Für ihn stand schnell fest, dass er in dieser Welt seinen Platz gefunden hatte. So eröffnete er 1990 sein erstes eigenes Geschäft auf Sylt und leitete seit 1997 das Hamburger Geschäft. "Es erfüllt mich mit Stolz, dass mein Vater noch miterleben konnte, wie ich sein Erbe weiterführe", verrät der Hanseat. "Er war einer meiner schwierigsten Geschäftspartner und einer meiner strengsten, aber besten Lehrer."

Heute sind es nicht mehr die Kaiserinnen oder Könige, die bei dem Juwelier und Goldschmied ein- und ausgehen. Doch wer bei Wilm kauft, liebt das Besondere, daran hat sich nichts geändert. Und genau darauf gründet das Traditionshaus seinen Erfolg. Mark-Andreas Wilm erklärt: "Bei uns stehen die Kundin und der Kunde im Vordergrund, ihr Charakter, ihre Wünsche, ihr Stil. Es geht nicht um Masse, sondern um Individualität." Dass Wilm auch nach 250 Jahren Bestehen noch immer für Verlässlichkeit, Konstanz und Vertrauen steht, das ist dem Edelstein-Experten sehr wichtig. Es ist die Kombination, die zählt, verrät Mark-Andreas Wilm: "Ein Ur-Verständnis für Tradition und ein stets nach vorne gewandter Blick."

Juwelier Wilm, Ballindamm 26, Hamburg